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Ohne Werbebudget sichtbar werden: Wie kleine Beratungs-unternehmen Reichweite aufbauen

  • StrongerBrands
  • vor 6 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Was kleine Beratungsunternehmen aus „Contagious“ lernen können


Warum verbreiten sich manche Inhalte fast von selbst, während andere kaum Beachtung finden – obwohl sie fachlich relevant sind?


Diese Frage stellt sich Jonah Berger in seinem Buch Contagious – Wie man Mundpropaganda im digitalen Zeitalter schafft.

Seine Antwort: Virales Marketing ist kein Zufall, sondern folgt klaren Prinzipien.

Und genau diese Prinzipien lassen sich nicht nur in großen Konzernen umsetzen – sie funktionieren auch im Alltag kleiner Beratungsunternehmen.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen sechs Hebel und wie Sie diese gezielt nutzen können, um Inhalte zu entwickeln, die Ihre Zielgruppe wahrnimmt und gerne teilt.


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1. Menschen teilen, was sie gut dastehen lässt


Wir alle sprechen gern über Dinge, die uns vorausschauend, kompetent oder reflektiert wirken lassen. Das Teilen von Inhalten wird so – bewusst oder unbewusst – auch zu einem Teil der Selbstdarstellung.


Was heißt das für kleine Beratungsunternehmen? Bieten Sie Inhalte, mit denen Ihre Zielgruppe ihr Wissen zeigen und ihre Rolle im Unternehmen stärken kann. Das können exklusive Einblicke sein, neue Perspektiven auf bekannte Herausforderungen oder clevere Lösungen.


Beispiel: „Drei Dinge, die mittelständische Unternehmen fast immer übersehen, wenn sie neue Mitarbeitende einarbeiten, und wie es besser gelingt.“ 


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2. Trigger erkennen – Inhalte, die in Erinnerung bleiben


Unsere Gedanken werden oft durch vertraute Reize, sogenannte Trigger, angestoßen – ein Meeting, eine Redewendung oder eine wiederkehrende Phrase. Inhalte verbreiten sich besser, wenn sie mit etwas Vertrautem verknüpft sind.


Nutzen Sie diese Trigger gezielt: Verknüpfen Sie Ihre Themen mit Situationen aus dem Alltag Ihrer Zielgruppe. Das erhöht die Chance, dass Ihre Inhalte im richtigen Moment wieder präsent sind.


Beispiel: „Was hat Ihr letztes Videomeeting über Ihre Teamkultur verraten?“ Dieser Aufhänger nutzt einen vertrauten Kontext und bleibt so besser im Gedächtnis.


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3. Emotionen bewegen uns zum Teilen


Wenn uns etwas berührt, überrascht oder bewegt, entsteht häufig das Bedürfnis, es mit anderen zu teilen. Menschen geben eher Inhalte weiter, die etwas in ihnen auslösen – denn Fakten allein reichen oft nicht. Gefühle bewegen uns mehr.


Tipp: Sprechen Sie Spannungsfelder an wie „Wie viel Struktur braucht Innovationskultur?“. Zeigen Sie Haltung oder teilen Sie persönliche Aha-Momente aus Ihrer eigenen Praxis.


Beispiel: „Warum wir einem Kunden geraten haben, sein Strategieprojekt zu stoppen, und was wir daraus gelernt haben.“


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4. Wirkung entsteht, wenn man sie sehen kann


Menschen gewinnen Vertrauen, wenn sie nachvollziehen können, wie etwas funktioniert und welche Veränderungen dadurch angestoßen oder bewirkt werden. Wenn sichtbar wird, wie Sie arbeiten und welche Veränderungen Sie begleiten, schafft das Glaubwürdigkeit und Nähe.


Deshalb lohnt es sich, Einblicke in Ihre Arbeit zu geben - etwa auf LinkedIn oder Ihrer Website, dort, wo Ihre Zielgruppe aktiv nach Impulsen und Lösungen sucht.


Ob Screenshots aus einem Projekt, Vorher-Nachher-Beispiele oder anonymisierte Zitate aus Kundengesprächen - oft reichen schon kleine Details, um zu zeigen, was Ihre Arbeit bewirkt.


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5. Praktischer Wert überzeugt


Inhalte werden vor allem dann geteilt, wenn sie im Alltag helfen – zum Beispiel durch Zeitersparnis, mehr Klarheit oder einen direkt umsetzbaren Tipp.


Wie Sie das umsetzen können: Geben Sie kleine, konkrete Impulse mit, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen: Checklisten, Mini-Guides oder einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen.


Beispiel: „Woran Sie in drei Minuten erkennen, ob Ihr Team Klarheit über die gemeinsamen Prioritäten hat – und was Sie tun können, wenn nicht.“


Tipp: Was für Sie selbstverständlich ist, kann für andere ein echter Aha-Moment sein. Der größte Mehrwert steckt oft in den scheinbar kleinen Dingen.


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6. Geschichten bleiben im Gedächtnis


Zahlen und Argumente sind wichtig, Geschichten jedoch bleiben im Gedächtnis. Laut Jonah Berger prägen sich Inhalte, die in Geschichten eingebettet sind, bis zu 22-mal stärker ein. Das liegt daran, dass wir uns an Wendepunkte, Konflikte und echte Erfahrungen viel leichter erinnern als an nüchterne Aufzählungen oder abstrakte Informationen.


Was das für Ihre Inhalte heißt: Verankern Sie Ihre Inhalte in echten Situationen: Was war die Ausgangslage? Welche Herausforderungen gab es? Was haben Sie unternommen und was hat sich dadurch verändert?


Beispiel: „Wie ein zwölfköpfiges Team in sechs Wochen eine neue Meetingkultur eingeführt hat, ohne zusätzliche Termine.“


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Was wir Ihnen mitgeben möchten


Es braucht kein großes Budget, um mit guten Inhalten Wirkung zu erzielen. Entscheidend ist zu verstehen, was Menschen gerne weitergeben – Inhalte, die hilfreich sind, vertraut wirken und sich leicht weitererzählen lassen.


Wer das beherzigt, gewinnt nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch Vertrauen – Stück für Stück, mit jedem Beitrag.

 

 

In diesem Artikel wird aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form wie z. B. „Geschäftsführer“ verwendet. Sie steht gleichermaßen für Geschäftsführerinnen, Geschäftsführer und alle anderen Geschlechter.

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